Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16
Funkrufname:
Florian Wächtersbach 1-46-1
Fahrgestell:
Mercedes Benz Atego
Wasservorrat:
1.600 Liter
Fahrzeugbezeichnung:
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16
Aufbau:
Ziegler
Schaumvorrat:
150 Liter
Baujahr:
2003
Zulässiges Gesamtgewicht:
14 Tonnen
Besatzung:
8 Personen (Gruppe)
Besondere Beladungen:
Hydraulischer Rettungssatz, Stabilisierungs- und Sicherungsmaterial, Material zur Bahnstreckenerdung, Schleifkorbtrage, Akku-Turbolüfter, Schaumpistole, leichte Strahlenschutzausrüstung, Explosionsgeschütze Funkgeräte
Einsatzschwerpunkte:
Brandbekämpfung und technische Hilfeleistungen
Seit dem 27.12.2003 ist am Stützpunkt Wächtersbach ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20/16) im Dienst. Es ersetzte einen Rüstwagen aus dem Jahr 1974, der Gerätschaften zur Technischen Hilfeleistung mitsichführte. Wesentliche Teile der Beladung des Rüstwagens wurden dabei übernommen, um auch in Zeiten angespannter öffentlicher Finanzen die notwendige Ersatzbeschaffung möglich zu machen.
Doch das neue HLF kann weitaus mehr als technischen Unfallhilfe leisten: es ist auch ein Löschfahrzeug mit neuester Technik.
Ergänzt wird die Beladung eines Löschfahrzeuges um einen Wassertank von 1.600 Litern und zwei fest eingebaute Schaummitteltanks. Eine zusätzliche spezielle Pumpe (CAFS - Druckluftschaumanlage) kann nun direkt vom Fahrzeug aus ein Wasser-Schaummittel-Luft Gemisch herstellen, welches mit normalen Strahlrohren abgegeben werden kann. Eine enorme technische Neuerung, war doch bislang zur Erzeugung von Schaum eine externe Armatur in Kombination mit speziellen Schaumrohren erforderlich. Damit ist man im Einsatzfall in der Lage, binnen kürzester Zeit drei Schaumrohre vorzunehmen, und diese Dank computergesteuerter Zumischung von Schaummittel noch effektiver und umweltschonender zu betreiben.
In den letzten Jahren wurde die Beladung immer wieder sinnvoll ergänzt. Mittlerweile ist ein Notfallrucksack dazu gekommen, der vor allem zur Absicherung der eigenen Kameraden angeschafft wurde, aber natürlich auch im Rahmen der Ersten Hilfe bei Einsätzen eingesetzt wird.
Ebenfalls vorhanden ist ein Gasmessgerät, mit dem unter anderem die Sauerstoff-, Kohlendioxid- und Schwefelwasserstoffkonzentration gemessen werden kann. Zusätzlich kann das Gerät vor explosiven Gasgemischen warnen.
2011 kam noch ein Hygiene-Board hinzu, mit dem sich die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle die Hände waschen können sowie ein neues Hydraulikaggregat der Fa. Weber zusammen mit einem neuen hydraulischen Rettungssatz ("Schere & Spreizer"). Mit Anschaffung des neuen Hydraulikaggregats wurden alle vorhandenen hydraulischen Rettungsgeräte auf Single-Line-Kupplungen umgerüstet.
Ebenfalls 2011 wurde in Eigenleistung das Heck des Fahrzeugs mit einer reflektierenden Warnmarkierung beklebt.
Zwischen 2018 und 2021 gingen die Umbauten am Fahrzeug weiter. Mittlerweile befindet sich ein Akku-Lüfter, ein Stabilisierungssystem zur Unfallrettung (StabFast), der Schornsteinfeger-Satz und eine Sicherheitstrupptasche auf dem Fahrzeug.
Löschwassertank 1600 L
Pumpleistung 2000 L/Min.